Kurzreise auf der Nordsee
mit Ulrike Karbe auf der AIDAnova
Vom 19.12. bis 22.12.2021 durfte ich die wunderschöne AIDAnova etwas genauer unter die Lupe nehmen. Die Reise startete in Hamburg und führte mich nach Kristiansand – und anschließend wieder zurück nach Hamburg.
Mein Tag begann am 19.12.2021 schon recht früh, denn bevor ich zur Einschiffung nach Hamburg fahren konnte, musste ich noch einen Corona-Schnelltest machen. Ein ganz normaler Test aus einer Teststation reichte aus. Wichtig war nur, dass der Test frühestens einen Tag vor der Anreise gemacht werden durfte.
Nach dem Test hieß es dann: Koffer ins Auto und los geht’s!
In Hamburg angekommen, konnte ich das Auto direkt am Cruise Terminal parken. Den Parkplatz hatte ich schon vor Reisebeginn bequem über myAIDA reserviert.

Direkt beim Check-in wurde vor Ort noch ein kostenfreier PCR-Test gemacht. Anschließend konnte ich einchecken und meine Kabine beziehen.
In der Kabine hieß es dann erst einmal warten. Nachdem ich das Schiff betreten hatte, musste ich circa 90 Minuten lang in der Kabine bleiben. Für den Fall, dass der PCR-Test positiv ausfällt, möchte AIDA mit dieser Maßnahme vermeiden, dass man sofort zu viel Kontakt zu Mitreisenden und dem Personal hat.
Im Anschluss ging es zur Seenotrettungsübung – übrigens Pflicht für alle! Meine Bordkarte wurde dabei gescannt. Wer nicht an der Übung teilnimmt, wird über Lautsprecher ausgerufen und zur Rezeption gebeten.
Bevor ich jetzt über all die schönen Dinge spreche, die man an Bord der AIDAnova erleben kann, habe ich noch ein paar Infos zur Hygiene an Bord:
In allen öffentlichen Bereichen galt Maskenpflicht. Die Maske durfte ich natürlich in meiner Kabine, beim Essen und im Außenbereich abnehmen.
Über das gesamte Schiff verteilt standen alle paar Meter Desinfektionsmittelspender bereit. An den Eingängen zu den Restaurants stand zudem Personal, das darum bat, sich vor dem Betreten die Hände zu waschen und zu desinfizieren.



So weit, so gut! Nun ein paar Daten zur AIDAnova:
Das Schiff wurde 2018 gebaut und ist somit noch recht jung. Mit einer Länge von 337 Metern bietet es Platz für rund 5.200 Passagiere. Ganz schön groß, oder?
An Bord gibt es 16 verschiedene Restaurants, dazu kommen 17 Bars und 3 Snack-Bars.
Viele fragen sich: Was ist eigentlich auf der AIDA inklusive – und was nicht? Ich kann da aus eigener Erfahrung berichten:
Es gibt fünf Buffet-Restaurants, in denen man essen und trinken kann, so viel man möchte – ganz ohne zusätzliche Kosten (außer man gönnt sich etwas Besonderes wie einen Cocktail oder Champagner). Softgetränke, Bier und Wein sind inbegriffen.
In weiteren fünf Restaurants kann man ebenfalls kostenfrei essen, allerdings sind hier die Getränke selbst zu zahlen.
Und für den späten Hunger: Bis 01:00 Uhr nachts gibt es kostenlos Döner oder Currywurst!
Viele schrecken ja vor einem Seetag zurück – wir hatten gleich zwei davon und fanden: Perfekt, um euch zu zeigen, dass ein Seetag alles andere als langweilig ist!
Nachdem ich aus der Kabinen-Quarantäne durfte und die Seenotrettungsübung erledigt war, begann ich, das Schiff zu erkunden. Auf jeder Etage stehen Monitore mit Deckplänen, die zeigen, wo man sich gerade befindet – und glaubt mir, ich habe sie oft gebraucht! Selbst als Reisebüroprofi verliert man auf so einem großen Schiff schnell mal die Orientierung.
Mein Tipp für alle, die das erste Mal an Bord sind: Wenn ihr euch von vorn nach hinten bewegen wollt (oder umgekehrt), geht außen entlang, nicht durch die Mitte. In der Mitte landet man meistens nur bei den Treppen oder Aufzügen.
Ich hatte mir vorgenommen, während der Reise alle Buffet-Restaurants auszuprobieren. Am ersten Abend ging es ins Markt Restaurant, das mit „saisonaler Frische“ wirbt.
Mittlerweile läuft das Essen an Bord übrigens wieder ganz normal ab: Teller schnappen und selbst bedienen! Die Auswahl ist riesig – anfangs fast etwas überwältigend – aber ideal für wählerische Esser. Hier findet wirklich jede*r etwas nach seinem Geschmack!
Neben dem Markt Restaurant gibt es noch:
Fuego Restaurant: Mit Kinderbuffet und Fastfood wie Burger & Pommes
East Restaurant: Asiatische Küche
Yachtclub: Mit maritimem Flair
Bella Donna: Wie der Name schon verrät – italienische Spezialitäten!



Na
Nach dem Essen ging ich erst einmal zurück in meine Kabine, um mich für den restlichen Abend frisch zu machen. An der Tür hing ein Flyer mit Informationen für den kommenden Tag.
Die beste Rubrik auf dem Flyer war „Alles auf einen Blick“. Dort wurden alle Programmpunkte des nächsten Tages übersichtlich aufgelistet – inklusive Uhrzeit und Veranstaltungsort.
Ein paar Highlights waren zum Beispiel:
11:00 Uhr – Sushi-Workshop
16:15–17:15 Uhr – Die große AIDA Bingo Show
17:15–17:50 Uhr – Weihnachtslieder mit Pianist Eugen
21:00 Uhr – Late Night Boccia
Besonders hilfreich war eine Veranstaltung für Gäste, die sich mit Technik schwer tun oder kein Internetpaket gebucht hatten. Da wir am Abend Norwegen erreichten, mussten alle, die das Schiff verlassen wollten, ein Einreiseformular ausfüllen. Gegen Mittag gab es dafür eine Infoveranstaltung, bei der das Formular erklärt wurde und man Unterstützung beim Ausfüllen bekam.
Diesen Info-Flyer bekam ich übrigens jeden Abend für den darauffolgenden Tag – perfekt, um schon mal zu schauen, was man erleben möchte.
Den Abend verbrachte ich im Club „The Cube“. Trotz des damals in Deutschland geltenden Tanzverbots konnte man hier ein wenig tanzen und die Stimmung genießen.
Die einzige Einschränkung: Auf der Tanzfläche musste die Maske getragen werden. Wenn ich allerdings am Tisch saß und einen Cocktail genoss, durfte ich sie natürlich absetzen.
Den nächsten Morgen starteten wir dann nach dem Frühstück direkt mit einem Spaziergang über das Schiff. An diesem Tag Erkundeten wir die ersten der vielen Möglichkeiten an Bord! Dazu aber später mehr!
Am Abend gingen wir dann in Norwegen vor Anker. Ich hatte einen Landausflug gebucht und bin ein wenig durch das wunderschön beleuchtete Norwegen spaziert. Da wir nur wenige Stunden an Land konnten und die Temperaturen weit unter null Grad lagen, hielt ich mich leider nicht allzu lange draußen auf.
Das Verlassen des Schiffs war extrem einfach und schnell: Ich musste nur meine Bordkarte scannen lassen – und schon konnte ich von Bord gehen. Auch das Zurückkehren war unkompliziert. Karte scannen, kurzer Sicherheitscheck – und schon war ich wieder an Bord.
Nachdem ich mich etwas aufgewärmt hatte, ging es am Abend zu meiner Wunschveranstaltung: eine Silent Party.
Klingt erstmal komisch – und war es irgendwie auch!
Mit meiner Bordkarte konnte ich mir Kopfhörer ausleihen. Die Party fand im Beach Club auf Deck 16 statt. Übrigens: Dieser Bereich eignet sich auch tagsüber hervorragend zum Entspannen – sogar im Winter! Der Beach Club ist überdacht, beheizt und hat einen schönen Swimmingpool. Abends wird er zur Partyzone mit Bühne – perfekt für Livebands oder Events wie die Silent Party.
Die Musik wurde über die Kopfhörer übertragen. Ohne Kopfhörer hörte man nichts – außer das Quietschen der Turnschuhe auf dem Boden. Eine ziemlich witzige und ganz besondere Erfahrung!
Am nächsten – und leider letzten – Tag war wieder ein Seetag.
Und damit stellte sich die große Frage: Was macht man eigentlich den ganzen Tag auf See?
Bietet ein Schiff wirklich genug Unterhaltung für jeden Geschmack?
Meine Antwort: Definitiv ja!
Ich möchte euch ein paar Beispiele zeigen, was man auf einem so großen und modernen Schiff alles erleben kann.


Fangen wir an mit Studio-X
Studio X ist aufgebaut wie ein Fernsehstudio auf hoher See! Hier werden regelmäßig Shows gedreht, welche man sich Abends im Bord-TV anschauen kann. Oder man ist direkt hautnah dabei!
Wir waren bei der Aufzeichnung von Wer wird Millionär.
Natürlich leider nicht mit Günther Jauch, ansonsten aber komplett gleich! Jeder im Publikum konnte mit einem Smartphone über das Bordportal mitraten (Hierfür brauchte man übrigens auch kein Internet!). Am Anfang wurde wie auch bei der normalen Sendung eine Frage zum zuordnen gestellt und der schnellste aus dem Publikum durfte anschließend auf den Stuhl um um die Millionen zu kämpfen.
Zu gewinnen gab es hier natürlich kein Geld sondern annehmlichkeiten auf dem Schiff! Beispielsweise war die 500 Euro Frage ein Sektfrühstück auf dem Zimmer.
Der Hauptgewinn, also die Millionen, war eine AIDA Reise im Wert von 5.000,- Euro.
Das Theatrium
Auf der AIDAnova gibt es, wie auf vielen anderen Schiffen auch, das Theatrium. Hier finden Abends und Tagsüber Shows von talentierten Künstlern statt. Das Theatrium erstreckt sich über 3 Decks und ist einem echten Theater zum verwechseln ähnlich. Während meist zu den Abendstunden die richtigen Shows statt finden kann man zur Nachmittagszeit den Artisten bei der Probe für Ihr Stück zusehen.
Lust auf etwas Aktion?
Für alle die, die nicht in einem Studio oder im Theater sitzen wollen und sich Shows anschauen wollen bietet AIDA auch die Perfekte alternative. Und zwar einen riesigen Klettergarten welcher nichts für Leute mit Höhenangst ist! Hier ist euer körperliches können gefragt!
Der Mystery Room
Ihr wollt weniger mit eurem sportlichen können überzeugen sondern eher euren Kopf anstrengen?
Auch das ist auf der AIDAnova kein Problem! Sicher kennen viele von euch den hype um die sogenannten „Escape Rooms“. Auch auf der AIDA könnt ihr gemeinsam mit Freunden knifflige Rätsel lösen und versuchen so schnell wie möglich aus dem verschlossenen Raum zu entkommen!
Ganz wichtig ist hier aber: Ihr müsst vorab anmelden das ihr spielen möchtet! Dafür gibt es einen extra Schalter.
Minigolf
Für alle die doch lieber etwas ruhiger die schöne frische Luft genießen gibt es auf der AIDAnova auch einen Minigolf Parcours. Besonders schön daran? Er befindet sich außen auf dem Schiff! So könnt ihr während einer entspannten Partie Minigolf das Meer beobachten. Kleiner Tipp: Das ausleihen der Schläger ist kostenpflichtig, bringt ihr allerdings euren eigenen Golfball mit wird der Preis günstiger. Ohne einen eigenen Ball erwerbt ihr einen Ball von AIDA. Diesen dürft ihr nach dem Spiel behalten und er ist mit dem AIDAlogo verziert. Vielleicht auch ein schönes Urlaubsmitbringsel für einen Bekannren?
Apropos Urlaubsmitbringsel!
Auch shoppen kann man an Bord der AIDA. In ingsgesamt 7 Shops könnt ihr alles von Kleidung, Parfüm, Schmuck bis hin zu Andenken erwerben!
Seit ihr nun genug über das Schiff gelaufen und habt euch komplett ausgepowert? Dann ist der Body & Soul Bereich perfekt für euch!
Hier bietet ein Wellnessbereich inklusive Sauna Entspannung pur!
Auch Massagen aller Art werden hier, gegen Aufpreis, angeboten!
Eine Nutzung der Sauna muss vorab angemeldet werden. Dies könnt ihr entweder direkt im Body & Soul Bereich machen, über euer Bordtelefon oder direkt in eurem MyAIDA Bereich.
Und natürlich gibt es auch einen großen Fitnessbereich mit verschiedenen Geräten und Kursen - unser Tipp: meldet euch bereits zu Beginn der Reise für eure Wunschkurse an, da die Plätze begrenzt sind.


Es gibt noch so viele weitere Dinge, die man auf der AIDA erleben kann! Für Reisen mit Kindern gibt es zum Beispiel den Mini- & Kidsclub – ein echtes Highlight für Familien. Und das Beste: Auch für Babynahrung ist gesorgt. Ich konnte mir diese ganz unkompliziert bereitstellen lassen, sodass ich keine Unmengen an Gläschen mitnehmen musste.
Ich könnte euch jetzt noch von vielen weiteren Attraktionen erzählen – wie dem Casino oder der Racer-Strecke. Aber mal ehrlich: Wo bleibt denn da die Überraschung, wenn ihr selbst an Bord geht?
Am 22.12.2021 hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen! Der Check-out verlief reibungslos und schnell. Je nachdem, welche Check-out-Zeit man vorher angegeben hatte, konnte man entweder selbst sein Gepäck mitnehmen oder es vom Bordpersonal nach draußen bringen lassen.
Ich habe auf der AIDAnova viele tolle Erlebnisse gesammelt – und jetzt seid ihr dran!
Gerne berate ich euch persönlich zu den Vorteilen der AIDA Flotte.
Bis zum nächsten Mal!
Ulrike Karbe